Besucht man unsere Ausstellung, kommt man an der großen Spur N-Anlage nicht vorbei. Sie ist das Herzstück des Raumes und auch unser persönliches Herzstück, denn sie beinhaltet einige Abschnitte, die schon seit Jahren mit dabei sind und so auch schon vor Meckenheim die ein oder andere Räumlichkeit mit uns gesehen haben.
Auf über 100 Modulen mit einer reinen Hauptstreckenlänge von knapp 200 Metern – auf das Original hochgerechnet stolze 32 Kilometer – gibt es dabei einiges zu entdecken: Auf dem Rundgang begegnet der Besucher mit findigen Augen fahrenden Rasenmähern, zu einer Seilbahn umgebauten Bullys, fliegenden Schweinen, Restaurants für jeden Appetit genauso wie im Chor muhenden Kühen.
Aber nicht nur die Landschaft soll mit verspielten Details Interesse wecken, sondern auch die Gleise. Auf mehreren teils zehngleisigen Bahnhofsbereichen hält und fährt alles, was Rang und Namen hat oder hatte: Wir pflegen das Motto „Alles was fährt, ist auch erlaubt“, sodass die Grenzen der Zugbildung nur unsere Fantasien sind. Nichtsdestotrotz finden sich nachempfundene Miniaturversionen bekannter Züge aller Epochen wieder, vom Rheingold über den ICE bis zum modernen Regionalzug. Je nachdem wer da ist und welche Züge aufgleist, ist das rollende Material nicht auf Deutschland beschränkt, sondern umfasst unter anderem Österreich, Schweiz, Frankreich, Polen und Belgien.
Insgesamt besteht die Anlage aktuell aus 104 einzelnen Modulen. Die Modulbauweise ist das, was uns über all die Jahre die Flexibilität gab, unterschiedliche Streckenabschnitte verschiedener „Bauleiter“ immer wieder zu einem großen Ganzen zusammenzufügen. Ermöglicht wird das durch einen einheitlichen Gleisübergang, sowohl mechanisch als auch elektrisch: Die Gleise in beide Richtungen werden auf dem 50 cm breiten Modul mittig mit einem Gleisabstand von 33,4 mm platziert und auf ein 3 mm hohes Korkbett gesetzt. Die Moduloberkante befindet sich dabei auf einer Höhe von 100 cm, damit klein wie groß einen guten Ausblick auf alle Details haben. Miteinander verbunden werden die Module über zwei 10 mm Löcher an den Seitenflächen in vertikaler Mitte mit einem Lochabstand von 24 cm, durch die M8-Schrauben genug Spiel haben.
Elektrisch werden sechs Kabel von Modul zu Modul mithilfe von Steck-Lüsterklemmen gezogen: Die Fahrströme für beide Richtungen mit dem Pluspol außen sowie die Wechselspannung in der Mitte. Alle andere Maße, Größen und Pläne für ein Modul kann der Erbauer nach seinen Wünschen und Ideen bestimmen, auch hier gibt es wieder keine Regeln.
Die nachfolgenden Fotos ermöglichen Euch einen kleinen Einblick in das, was Ihr auf unserer Anlage entdecken könnt. Aufgrund der Größe ist es selbstverständlich nicht möglich, die ganze Anlage hier abzubilden. Aber wir hoffen, wir können Euch so einen Anreiz zum Besuch bei uns und zum Entdecken weiterer Details schaffen: