In Preußen wurden ab 1891 erstmals auf Vorschlag von Adolph Heusinger Durchgangswagen in Dienst gestellt. Diese Wagen hatten eine Reihe von Neuerungen: Die Wagen hatten einen seitlichen Durchgang, die Sitze waren in einzelnen Abteilen untergebracht und es gab Faltenbälge, die es
ermöglichten, dass Reisende (und Zugpersonal) die Wagen wechseln konnten. Damit wurde damals der Durchgangswagen erfunden. Gleichzeitig wurde das „D“ für eine neue Zuggattung eingeführt, die mit diesen Wagen ausgestattet waren. Bis dahin wurden Schnellzüge mit „Sz“ bezeichnet. Diesen neue Komfort boten Anfangs nur Züge, die Wagen der damaligen 1. und 2. Klasse führten, doch bald danach wurde in Preußen für die „ärmeren“ Ostprovinzen auch die 3. Klasse in D- Zügen angeboten; für die bis 1928 noch vorhandene 4. Klasse gab es jedoch nie Schnellzugwagen.
Württemberger Schnellzugwagen von Arnold
Veröffentlicht im August 2011