Ein Amerikaner in Deutschland? Neuer USATC 4-achsiger Kesselwagen von Minitrix
Nach den damals üblichen Gepflogenheiten bestellte die US Army bei deutschen Firmen Güterwagen, da hierzulande amerikanische Güterwagen wegen des Profils nicht in Deutschland eingesetzt werden konnten. Wahrscheinlich nach dem Muster: Die Army bestellt und Deutschland durfte das bezahlen. Das wurde dann unter Reparationskosten in der BRD verbucht.
Die Army brauchte zur Truppenversorgung Benzin, die am besten mit Kesselwagen transportiert werden konnte. Zudem hatten deutsche Firmen, wie z. B. Fa. Graaf in Elze, um 1950 einen Nachfolger der Kriegs-Kesselwagen (Bauarten Deutz bzw. Uerdingen) entwickelt. Dieser 4-achsige Wagen wurde gerne von Mineralöl-Firmen eingesetzt und waren so ein Verkaufsschlager. Auch die US- Army fand Gefallen an dem Wagen. So bestellten sie rund 300 Kesselwagen mit einem Ladevolumen von je 63 m³ Benzin.