Beschriftungsvariante des RRym-60 der DR

Nach dem II. Weltkrieg bestand bei der DR ein Bedarf an Schwerlastwagen, der möglichst universell eingesetzt werden konnte. Von den Schwerlastwagen, die noch im Krieg gebaut wurden, waren viele in halb Europa verblieben oder von der sowjetischen Besatzungsmacht beschlagnahmt worden. Hinzu kam die Demontage vieler Schienenwege, ergänzt durch mangelhafte Pflege, sodass die zulässige Achslastder Strecke unter 20 t gesenkt werden musste. So kam man schnell zum Entschluss, die neuen Wagen mit 3-achsigen Drehgestellen zu bestücken. Bei 6 Achsen sank der Achsdruck auf 13,3 t bei einem Ladegewicht von 80 t; bei 4 Achsen dagegen 20 t. Hier hatte man noch Erfahrungen mit den Schwerlastwagen aus dem Krieg (DB: SSy 45 und SSyms 46). Beigegeben hat man dem Wagen abklappbare Bordwände aus Holz, damit auch Kettenfahrzeuge transportiert werden konnten. Die meisten Wagen hatten abklappbare Bremsstände. Die Bordwände waren anfangs aus Holz, wurden aber später durch Stahlwände ersetzt.
Von dieser Bauart wurde 1952/53 insgesamt 1.700 Wagen gebaut, die von der Waggonfabrik Niesky geliefert wurden, 1956/57 folgte eine Nachlieferung von 200 Wagen. Die Wagen waren 15,9 m lang, hatten eine Ladefläche von 38,4 m² und konnten mit maximal 88,0 t beladen werden. Verbaut wurde das Drehgestell 984-Niesky. Äußerlich hatten die Wagen einen fischbauchartigen Untergurt.

Klaus

Bereits seit dem Jahr 1993 schaut sich Klaus verschiedene Fahrzeugmodelle in der Spurgröße N genauer an. Meistens wird das Vorbild des Modells besprochen. Auch auf Produkte anderer Hersteller wird verwiesen. Anfangs wurden diese noch in der Fachzeitschrift "N-Bahner" abgedruckt, bis diese im Jahr 2014 eingestellt wurde. Seitdem sind einige aktuelle Artikel auf der Seite von dm-toys.de erschienen.