Neuer Schiebewandwagen Hbbillns 305 von Hobbytrain

In den 1960er Jahren musste sich die Eisenbahn vermehrt gegen den Lkw Verkehr wehren. Es war so einfach, Lkws mit dem Gabelstapler für alle möglichen Gütern von der Seite zu beladen. Die Bahn hatte für diesen Zweck noch kein geeignetes Fahrzeug. Diesen Mangel suchte man mit neuen Fahrzeugen zu begegnen. Wie üblich, ließ die DB Probefahrzeuge bauen, diese wurden ausgiebig getestet und je nach Ergebnis der Bahnoberen wurde eine kleine Serie bestellt oder auch nicht. Mitte der 1960er Jahre stellte die DB 1.520 Güterwagen der Bauart Hbis-t 295 in Dienst. Mitte der 1980er Jahre brachte die UIC die neue Streckenklasse D für alle europäischen Staatsbahnen ins Spiel. Das bedeutete ein größeres Lichtraumprofil und eine höhere Achslast. Für die Schiebewandwagen bedeutete dies eine um 2,5 t höhere Achslast bei höherem Gesamtgewicht. Hier sprang die Waggonfabrik Düwag in Krefeld in die Bresche. Die DB bestellte fünf Prototypwagen der neuen Bauart Hbbillns 305. Nach ausgiebigen Tests der Wagen bestellte die DB 1985 insgesamt 1.900 Serienwagen. Auch ausländische Staatsbahnen bestellten den Wagen, wie z.B. die SNCF, NS, ÖBB, SBB und PKP. Für die Krefelder Firma Düwag war das ein wahrer Verkaufsschlager. In Vorbereitung der Fusion mit der DB beschloss die DR auch den Wagen zu kaufen. Nach der Wende 1989 bekam die DR 1.600 Einheiten des Wagens mit dem Gattungsschlüssel 2458 geliefert. Diese Schiebewandwagen sind die am weitesten verbreitete Waggonfamilie in Europa.
B190 Schiebewandwagen Hobbytrain

Über Klaus

Bereits seit dem Jahr 1993 schaut sich Klaus verschiedene Fahrzeugmodelle in der Spurgröße N genauer an. Meistens wird das Vorbild des Modells besprochen. Auch auf Produkte anderer Hersteller wird verwiesen. Anfangs wurden diese noch in der Fachzeitschrift "N-Bahner" abgedruckt, bis diese im Jahr 2014 eingestellt wurde. Seitdem sind einige aktuelle Artikel auf der Seite von dm-toys.de erschienen.