Neuer schweizer Getreidesilowagen von Fleischmann

Ende der 50er Jahre machte sich der Trend zu Spezialwagen bei den Staatsbahnen immer mehr bemerkbar. Dabei gab es noch keine UIC-Vorgaben. Folglich bastelten die Bahnen an ihren eigenen Wünschen herum. Gesucht war in der Schweiz ein Silowagen für den Getreidetransport. Anders als die DB, die für diesen Zweck 1958 ihren Ktmm-60 entwickelt hatten, wollten die Schweizer einen Wagen mit zwei Silos haben, um ggfs. auch verschiedene Getreidesorten gleichzeitig zu befördern. Das war bei den DB-Wagen nicht möglich.
Nach ein paar Probebauarten wurden ab 1956 bis 1967 die Silowagen in Serie gebaut. Auch größere Eisenbahn- Unternehmen, wie z.B. die BLS (Bern-Lötschberg-Simplon Eisenbahn) bestellten den Wagentyp. Anfangs firmierten die Wagen als „O“, später wurden die Getreidewagen als Tgpps benannt. Die SBB beschaffte 478 Wagen des Typs. Weitere 25 Wagen gleichen Typs wurden für den Quarzsandtransport beschafft, die sich später Tpps nannten.
Die Wagen hatten zwei Silos mit einem Fassungsvermögen von je 21.000 Litern, und konnten maximal mit 28,0 t beladen werden. Der Wagen selbst wog 12 t und war für 100 km/h zugelassen.

Über Klaus

Bereits seit dem Jahr 1993 schaut sich Klaus verschiedene Fahrzeugmodelle in der Spurgröße N genauer an. Meistens wird das Vorbild des Modells besprochen. Auch auf Produkte anderer Hersteller wird verwiesen. Anfangs wurden diese noch in der Fachzeitschrift "N-Bahner" abgedruckt, bis diese im Jahr 2014 eingestellt wurde. Seitdem sind einige aktuelle Artikel auf der Seite von dm-toys.de erschienen.