Im Rahmen von Kompensationsgeschäften beschaffte die DR in den 70er Jahren 20.000 Güterwagen aus dem westlichen Ausland, vornehmlich aus Frankreich. So baute die ANF- Industrie (Frankreich; heute Bombardier) für die DR in zwei Serien 1978/1980 insgesamt 1.450 Wagen der damaligen Bauart Eads-u [5430], abgeleitet aus einer französischen Bauart. Nach 1980 wurden die Wagen neu bezeichnet und bekamen die die Gattung Facs [6941], die DB- AG änderte die Bauartnummer in 124.
Beschafft wurden die Wagen für den Transport nässeunempfindlicher Güter wie Kohle oder Schotter, wobei durch Kammern in der Ladewanne die Ladung dosierbar abgegeben werden, konnte. Die DB hatte zu dieser Zeit keine direkt ergleichbaren
Fahrzeuge im Bestand. Die Wagen waren 19,04 m lang, Drehzapfenabstand 14m, ein Ladevolumen von 70m³ und waren für 100km/h zugelassen. Die Wagen wurden mit und ohne Handbremserstand geliefert. 1996 waren noch knapp 1400 Wagen im
Einsatz. Die letzten Wagen sind noch im Einsatz.
Arnolds 4-achs. Trichterwagen der DR
Veröffentlicht im April 2022