Die Einführung der Otmm-Wagen als Selbstentladewagen hatte bei Verladern und Empfängern gute Resonanz gefunden, konnte damit doch das mühselige Ein- und Ausladen per Hand vermieden werden. Hauptmanko der bisherigen Wagen war, dass sie zwar schnell beladen werden konnten, aber beim Kunden recht mühselig per Hand
entladen werden mussten. Schon Anfang der 50er Jahre experimentierte die DB mit diesem Wagentyp. Wichtig war für die Kunden, dass der Wagen die Möglichkeit hatte, das Ladegut dosiert auch seitlich zu entladen, um über Förderbänder o.ä. dies auf einen Lkw um zu laden. Zugleich sollten die Wagen ein wesentlich größeres Ladevolumen aufweisen, wie z.B. die Talbot- Schotterwagen der DRG. 1954 war es dann so weit: die ersten Prototypen des damaligen Otmm 52 wurden in Dienst gestellt, ein Jahr später folgte der Otmm 54. Entwickelt wurde der Wagen von Talbot in Aachen. Bis zum Otmm 70, später Ed(s) 090 und Fc(s) 090 und 092 gab es sieben Wagentypen, wobei der Otmm 57, Otmm 61, Otmm 64 und Otmm 70 es jeweils auf über 3.000 Exemplaren brachten. Der häufigste Vertreter dieser Bauart war aber die Minitrix-Neuheit, die es auf 16.260- mehr als alle Vorgänger-Bauarten zusammen- brachte.
Neuer Seitenentlader Fcs 092 von Minitrix
Veröffentlicht im Oktober 2022