Nach dem II. Weltkrieg hatte die spätere DB mit sehr vielen Fahrzeug-Ruinen sich auseinander zu setzen. Viele Güterwagen der Bauarten „Kassel“, „München“ und „Karlsruhe“ waren durch Brand-Bomben zerstört und nur noch das Fahrgestell und Streben des Aufbaus erhalten. Auch für diese Wagen suchte man eine neue Verwendung. Die zündende Idee war der Haus-zu Haus Verkehr. Das war ganz einfach: Der Versender belud sein Ladegut in ein von der DB gestellten Behälter und die DB holte den Behälter mit einem Lkw ab und fuhr zum nächsten Güterbahnhof. Dort wurde der Behälter auf den Tragwagen mit einem Kran verladen. Auf den Tragwagen passten drei
Behälter. Je nach örtlicher Situation wurden die Behälter auch direkt auf den Tragwagen verladen, der Tragwagen wurde mit einem Culemeyer-Fahrzeug zum Verlader gebracht. Schon bald bot die DB weitere Behälter (bei der DB nannten sie sich Mittelcontainer
(MC)) für andere Transporte an: offene MC (6); geschlossene MC (7), desgl. als Kühlbox (3) und Übersee-MC (3). Weiter bot die DB geschlossene MC mit rundem Querschnitt für Schüttgüter (auch Lebensmittel) (16 Varianten) an, sowie Wagen für brennbare
Flüssigkeiten oder Gase (7). So gab es 42 verschiedene MCs. Der häufigste MC war der Efkr 401 mit rd. 6.700 MC. Das war ein geschlossener MC mit rundem Querschnitt. Die MCs hatten alle eine Spurweite von 1400 mm. Auf den Tragewagen waren U-Profile mit
der Spurweite drehbar vorhanden, sodass der MC vom Lkw problemlos auf den Tragwagen geschoben werden konnte. Z.T. waren die U-Profile auch kippbar, sodass Höhenunterschiede ausgeglichen werden konnten.
B181 BTs von Fleischmann _a
Ladungsvariante BTs 50 von Fleischmann
Veröffentlicht im April 2025