B 180_ Klv 20 von MU
In den 1950er Jahren brauchte die DB-Fahrzeuge, die zur Streckenbereisung geeignet waren, aber auch zur Reparatur von Signal- und Fernmeldeanlagen eingesetzt werden können. Man griff auf eine Idee aus dem II. Weltkrieg wieder auf und suchte nach passenden Autos, die diesem Zweck dienlich waren. Fündig wurde man bei dem Kastenwagen T1 von VW. Zunächst wurde ein Probefahrzeug gebaut. Das entsprach den Vorstellungen der DB. 1954/55 orderte man bei Beilhack, Rosenheim und WMD, Donauwörth je 15 Draisinen auf VW T1 Basis als Klv 20 bauen zu lassen. Dabei wurde auf die Großserientechnik von VW zurückgegriffen. Es musste das Fahrgestell (geschweißter Rahmen) nach Bahnvorschriften gebaut werden. Karosserie, Motor (luftgekühlter VW-Motor mit 26 PS) und Getriebe (4 Vorwärtsgänge und 1 Rückwärtsgang) konnte von VW übernommen werden. Die zugelassene Höchstgeschwindigkeit betrug 70 km/h.
Insgesamt 31 Fahrzeuge besaß die DB, wobei das Musterfahrzeug die Nummer 20-031 bekam. Meistens wurden die Fahrzeuge als Einzelwagen den Bw zugeteilt. Bis 1977 waren alle Fahrzeuge ausgemustert. Einige Eisenbahn-Museen interessierten sich für
das Fahrzeug und kauften es als Schrott. So sind heute noch nach Aufarbeitung sieben Fahrzeuge erhalten.
