Bauart Unterschiede bei der DB V 100 in N
Für den gemischten Nebenbahnbetrieb brauchte die DB einen Ersatz für die Dampflokomotiven. Zusammen mit der Fa. MAK entwickelte die DB 1956 die V 100, die ein Erfolgsmodell werden sollte. Ab 1958 wurden die Serienloks mit 1100 PS starken Motoren geliefert. Bis 1963 wurden 364 Loks gebaut. Diese Loks waren 12,1 m lang (N: 75,6 mm). Am längeren Vorderbau war ein dreigeteiltes Lüftungsgitter verbaut, an der Seite war ein kleineres mit waagrechten Lamellen eingebaut. Geliefert wurden die Loks als V 100.10. 1968 wurden diese Loks in die Baureihe 211 eingereiht.
Bald zeigte sich jedoch, dass man etwas stärkere Loks brauchte. Die Industrie konnte Ende der 50er Jahre inzwischen 1350 PS starke Motoren liefern. Nach Versuchsbauten wurden ab 1962 die Serienloks gebaut. Bis 1966 wurden 381 Loks gebaut. Zur Unterscheidung zur V 100.10 bekamen die stärkeren Loks die Nummern V 100 2001 ff. oder kurz als V 100.20 bezeichnet. Diese Loks waren 10 cm länger als die V 100.10 (N:76,2 mm, also 0,6 mm länger). Auch Äusserlich unterschieden sich die Loks: Auf dem Vorbau mit Motor gab es Lamellengitter, die über die ganze Breitseite reichten; an der Seite waren die Lüftungsöffnungen breiter. Ab 1968 firmierten die Loks als Baureihe 212.
1965 kam noch die Idee auf, die stärkeren Loks mit Zusatzbremsen für den Steilstreckenbetrieb auszurüsten. Man nahm 10 Loks aus der Serie der V 100.20 (V 100 2332 bis V 100 2341) und stellte sie so in Dienst. Damit konnten mehrere Loks der BR 94.5 mit Riggenbach-Gegendruckbremse ausgemustert werden. Diese Loks wurden 1968 zur Baureihe 213 umgezeichnet. Leider gibt es noch kein N-Modell.
Bis 2005 wurden alle Loks abgestellt bzw. ausgemustert. Rund 150 Loks sind bei den DB-Töchtern noch im Betrieb und über 200 Loks konnten ins Ausland verkauft werden.
Bauart Unterschiede bei der DB V 100 in N_a
Update III Bericht V 100
Veröffentlicht im Mai 2025